Sekundarschule Sandgruben erhält den Schweizer Schulpreis

Die neue Sekundarschule Sandgruben ist eine der sechs Schulen, die heute an einem Festakt in Bern den Schweizer Schulpreis entgegennehmen konnten. Nach dem Gymnasium Bäumlihof im Jahr 2013 ist die neu gebaute Sekundarschule mit ihrem jahrgangs- und leistungszugübergreifenden Unterrichtsmodell bereits die zweite Basler Schule, die für ihre hervorragenden Leistungen mit dem Schweizer Schulpreis ausgezeichnet wird.

Die Sekundarschule Sandgruben habe ein neues pädagogische Konzept «mit sehr motivierten Lehrpersonen und einer realitätsbewussten und selbstkritischen Organisation vorbildlich geplant und umgesetzt». Das schreibt die Jury des Schweizer Schulpreises zur Begründung, weshalb die Basler Schule zusammen mit drei Zürcher Schulen und je einer Schule aus den Kantonen Neuenburg und Zug den Schweizer Schulpreis erhalten hat. An einem Festakt in der Pädagogischen Hochschule Bern konnte die Schulleitung den (pro Schule mit 20‘000 Franken dotierten) Preis entgegennehmen.

In der Laudatio wurde lobend hervorgehoben, dass die Sekundarschule Sandgruben den Umbau des kantonalen Schulsystems genutzt hat, «um die Heterogenität unter den Lehrpersonen und Jugendlichen als Chance und nicht als Problem zu sehen». Konkret geschieht dies in einem Unterrichtskonzept, in dem nicht nur die Trennung zwischen den Leistungszügen, sondern auch zwischen den drei Jahrgängen, die an der Sekundarschule unterrichtet werden, immer wieder überwunden wird.

Ein neues Schulhaus für ein neues Konzept

Zu diesem Zweck wurde das neue Schulhaus der Sekundarschule Sandgruben nach den Bedürfnissen der Binnendifferenzierung gebaut. Im 2016 bezogenen Neubau gibt es neben modernen Spezialräumen grosse Atelierräume mit jeweils drei Klassenzimmern sowie Input- und Gruppenräume. Als «zukunftsgerichtet und richtungsweisend» bezeichnet die Jury zudem, dass von Beginn weg eine Abteilung für sonderpädagogische Angebote (in Basel Spezialangebote genannt) angegliedert worden ist.

Die Sekundarschule Sandgrube erhält den Schulpreis, obwohl seit dem Start vor zweieinhalb Jahren noch nicht alles, was geplant ist, ganz umgesetzt werden konnte. Die Schule ist noch in Entwicklung und weist noch einige Baustellen auf. Dass die Basler Schule dennoch mit dem Schulpreis ausgezeichnet wird, möchte die von Walter Bircher (ehemaliger Rektor der Pädagogischen Hochschule Zürich) präsidierte Jury als Anerkennung für die bisher vorbildliche Planung und Umsetzung eines neuen pädagogischen Konzeptes verstanden haben.

Vorbild und Ideenlieferant für andere Schulen

Der Schweizer Schulpreis wird seit 2013 alle zwei Jahre an innovative und zukunftsorientierte Schulen verliehen, die als Vorbild und Ideenlieferant für andere Schulen dienen sollen. Hinter dem Preis steht der Verein Schweizer Schulpreis, der als Nachfolgeorganisation des «Forum Bildung» gegründet worden ist und dessen Aktivitäten breit in Bildung, Politik, Wirtschaft  abgestützt sind. Neben den Dachverbänden der Lehrpersonen und der Schulleitungen unterstützt auch die Kammer Pädagogische Hochschulen die (ausschliesslich aus Drittmitteln finanzierten) Aktivitäten des Vereins. Weitere Angaben zum Verein und den Kriterien der Schulpreisverleihung sind unter www.schweizerschulpreis zu finden.

Hinweise:

Via www.schweizerschulpreis.ch können Filme über die Preisträgerschulen sowie die Medienmitteilung des Vereins Schweizer Schulpreis samt einem Link zu Fotos von der Preisverleihung heruntergeladen werden.

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